Der Übergang in eine Führungsrolle ist eine kritische Phase, die über den Erfolg in den ersten 100 Tagen und darüber hinaus entscheidet. David Lancefield beschreibt in seinem Artikel vier häufige Fallen, in die neue Führungskräfte tappen können, und gibt praktische Tipps, wie man diese vermeidet:
4 Fallen beim Übergang in eine neue Führungsrolle
- Die festhaltende Falle: Viele Führungskräfte haben Schwierigkeiten, sich von ihrer alten Rolle zu lösen. Sie investieren weiterhin Zeit und Energie in ihre bisherigen Aufgaben, was die Vorbereitung auf die neue Rolle beeinträchtigt. Lancefield empfiehlt, klare Verantwortlichkeiten zu vereinbaren und sich auf die Übergabe zu konzentrieren.
- Die Adrenalinfalle: Der Druck und die Herausforderungen einer Führungsrolle können süchtig machen. Führungskräfte neigen dazu, sich nicht ausreichend zu erholen und ihre Gesundheit zu vernachlässigen. Es ist wichtig, während des Übergangs eine Pause einzulegen und sich mental und körperlich auf die neue Rolle vorzubereiten.
- Die Urteilsfalle: Neue Führungskräfte bilden oft voreilige Urteile über die Organisation und ihre Herausforderungen. Stattdessen sollten sie Hypothesen aufstellen und systematisch testen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Die Dogma-Falle: Führungskräfte neigen dazu, bewährte Methoden aus früheren Rollen auf neue Kontexte zu übertragen, ohne die spezifischen Bedürfnisse der neuen Organisation zu berücksichtigen. Lancefield rät, einen systematischen Ansatz zu wählen und die Strategie und das Organisationsmodell an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Deutsche Übersetzung und Zusammenfassung des Artikels von David Lancefield durch Bodo Hartmann, der am 17.09.2024 im “Harvard Business Review” unter dem Titel “4 Traps to Avoid as You Transition into a Leadership Role” erschienen ist.
Link zum Autor davidlancefield.com